Schamanische Trance-Arbeit
"In eine schamanische Trance gehen" bedeutet das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit, um von einem Bewusstseinszustand in einen anderen zu wechseln. Dabei haben ausgebildete schamanische PraktikerInnen jederzeit Kontrolle über das, was geschieht. Eine Ausnahme ist, wenn sie z. B. einem Krafttier die Kontrolle über Teile ihres Körpers oder den gesamten Körper überlassen, damit es durch sie sprechen oder sich durch sie bewegen kann. Aber selbst hier, könnte der/die PraktikerIn jederzeit abbrechen, wenn er/sie das wollte.
Die schamanische Trance ist nicht wild oder unkontrolliert. Sie ist ein hellwacher und geichzeitg ruhiger Bewusstseinszustand.
Geht man in so einen Bewusstseinszustand, kann man z. B. seine Wahrnehmung auf das ausrichten, was außer oder neben der alltäglichen Welt, noch da ist. Es gibt für einen Schamanen hier weit mehr, als nur das physikalisch Messbare und Greifbare.
Es gibt im Schamanismus Ritualgegenstände, mit denen man sehr leicht eine besondere Trance herbeiführen kann. Die Fähigkeit diese bewusst zu lenken und sinnvoll zu Nutzen ist jedoch eine große Kunst. So ein Ritualwerkzeug ist z. B. die Trommel, die Rassel, ein Kristall, eine Räucherung, eine Flöte, ein Tanz, ein Symbol oder ein Gesang.
Manche Schamanen benutzen kontrolliert starke, psychoaktive Pflanzen oder Pilze, wie etwa Ayahuasca, Peyote oder Psilocybe-Arten. Diese sind in Deutschland jedoch immer noch illegal, da sie durch das Betäubungsmittelgesetz geregelt werden.
Ich ändere einfach mit meinen innewohnenden, trainierten Fähigkeiten gezielt meinen Wahrnehmungsfokus und gelange so in die nichtalltägliche Wirklichkeit, um dort schamanisch zu arbeiten. Teilweise nutze ich aber auch gerne Ritual-Werkzeuge dazu, wie etwa eine Trommel oder einen Stein. Die Ritual-Werkzeuge sind jedoch immer nur Stützräder. Die eigentlichen Trance-Fähigkeiten hat der Mensch.